Ab und zu darf man seinem Hund mal bei der Körperpflege behilflich sein. Je nach Rasse und Haltungsbedingungen mal mehr mal weniger intensiv, denn in der Regel kann ein Hund sich durchaus selber putzen und sogar seine Krallen pflegen. Schneiden muss man sie nur, wenn sie zu lang sind und daß passiert in der Regel dann, wenn der Hund nicht genug Gelegenheit bekommen hat, selbige beim Rennen und Toben draußen abzuwetzen, was wiederrum bedeutet, daß sein Mensch nicht oft und lange genug mit ihm spazieren geht. Die einzige Kralle, bei der man ruhig regelmäßig mal den Knipser ansetzen darf, ist die Wolfskralle, die kaum den Boden berührt und daher ungehindert wachsen kann, bis sie sich kringelt. Das sollte vermieden werden.
Natürlich darf man seinen Hund auch mal bürsten und ihm beim Fellwechsel behilflich sein. Viele Hunde genießen so eine ausgiebige Massagesession genauso wie manche Menschen und es stärkt außerdem die Bindung zwischen Hund und Herrchen. Aber wenn man zu oft zur Bürste greift, riskiert man, daß der Hund faul wird und sich irgendwann gar nicht mehr selbst um seine Körperhygiene kümmert. Es gilt also immer das richtige Maß zu finden. Bei einigen Langfellrassen allerdings bleibt einem gar nichts anderes übrig als regelmäßig zur Bürste zu greifen, weil sie sonst hoffnungslos verfilzen. Da so mancher Hund seine eigenen Vorstellungen davon hat, was gut riecht und womit er sich gerne parfümieren möchte, bleibt ein ums andere Mal dem Vierbeiner auch eine ausgiebige Dusche nicht erspart, besonders wenn er sich wieder hingebungsvoll in irgendetwas Totem oder in diversen exkrementösen Hinterlassenschaften gewälzt hat. Ist es nötig zum Gartenschlauch zu greifen, hat man es hoffentlich nicht versäumt, den Hund vorher an spritzendes Wasser zu gewöhnen, sonst wird dieses Bad für alle Beteiligten ganz schnell ein Ereignis, daß man nicht so schnell wieder vergisst…