Die Anatomie des Hundes
Die Anatomie ist die Lehre vom Aufbau eines Körpers und beschreibt dessen Struktur.
Der Körper eines Hundes lässt sich in fünf Abschnitte unterteilen: Kopf, Hals, Rumpf, Schwanz und Gliedmaßen.
Um das Aussehen eines Hundes zu beschreiben, verwendet man vierzehn weitere Begriffe, wie die dargestellte Grafik verdeutlicht.
Bisweilen verwendet man recht ungewöhnliche Vokabeln, um eine bestimmte Körperpartie zu beschreiben. So ist mit dem „Stop“ zum Beispiel
der Absatz zwischen Stirn und Nase gemeint, während der „Fang“ gleich das gesamte Maul inklusive Schnauze und Lefzen beschreibt.
Auch bei der „Wamme“ fragt man sich, wo die wohl zu finden ist. Falls da jetzt jemand auf den Bauchspeck getippt hat, liegt er falsch,
denn damit ist die Kehle und die Kehlhaut gemeint. Bei der „Kruppe“ und dem „Widerrist“ wissen Pferdefreunde sofort Bescheid, wo sie
hinzeigen müssen, denn mit der Kruppe ist der höchste Punkt des Hinterteils und mit dem Widerrist der höchste Punkt der Schulter gemeint.
Dieselben Formulierungen werden auch beim Pferd benutzt. Bei der „Keule“ denkt so mancher eventuell zuerst ans Essen... der Gedanke mag
hilfreich sein, denn die Keule bezeichnet genau wie bei Geflügel und dem leckeren Brathähnchen den Oberschenkel und das Hüftgelenk.
Spricht man von den „Läufen“ ist es schon wieder etwas leichter, denn damit sind tatsächlich die Beine inklusive der Pfoten gemeint,
also die Gliedmaßen, mit denen der Hund läuft. Bleibt noch die „Rute“. Wer schon mal von einer Dogge oder einem Pointer fröhlich angewedelt
wurde, weiß warum man den Schwanz so genannt hat…
1 Stop (Absatz zwischen Stirn und Nase)
2 Fang (Maul, Schnauze mit Lefzen)
3 Wamme (Kehle, Kehlhaut)
4 Schulter
5 Ellenbogen Gelenk
6 Vorderfuß
7 Kruppe Hinterteil dort höchster Punkt
8 Keule (Oberschenkel und Hüftgelenk)
9 Sprunggelenk (Hinterfußwurzelgelenk)
10 Hinterfuß
11 Widerrist höchster Punkt der Schulter
12 Kniegelenk
13 Läufe Beine mit(Pfoten)
14 Rute (Schwanz)
Bild: Caronna [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons