Bei dem Thema Tierhaltung scheiden sich oft die Geister und das manchmal meilenweit. Was ist artgerecht und was nicht? Welche Ernährung ist für meinen Hund am gesündesten? Wie viel Auslauf braucht er am Tag und wie oft? Darf der Hund im Bett schlafen oder sperre ich ihn über Nacht draußen in einen Zwinger? Jeder Mensch hat da so seine ganz eigenen Vorstellungen von Hundehaltung und natürlich kommt es auch darauf an, was es für ein Hund ist, welcher Rasse er angehört und zu welchem Zweck man ihn sich angeschafft hat.
Nicht selten führt falsch verstandene Tierliebe zu Überfettung, Nierenversagen oder anderer Katastrophen. Darf mein Hund die Reste von meinem Teller lecken, oder sind die vielen Gewürze und Fette nicht gut für ihn? Viele Tierhalter machen sich darüber erst gar keine Gedanken. „Es schmeckt ihm doch so gut!“ ist kein Argument. Besonders nicht, wenn er gleich danach mit demselben Appetit das Katzenklo leerräumt…
Wieder andere haben beschlossen, ihre eigene Ernährung umzustellen und Veganer zu werden und ihr Hund als Teil der Familie muß dabei selbstverständlich mitmachen. Jetzt ist der Hund kein reiner Fleischfresser. Er mag auch Gemüse. Aber als Allesfresser, was der Hund nun mal ist (und der Mensch übrigens auch, nebenbei bemerkt), sollte er nicht einseitig ernährt werden. Er braucht von allem etwas.
Der Mensch neigt oft dazu seine eigene Ansicht von Wohlbefinden auf das Tier zu übertragen, was gut gemeint sein mag, aber womit er nicht selten komplett danebenliegt.