Biologisch gesehen versteht man unter „Zucht“ die kontrollierte Fortpflanzung eines Tieres, mit dem Ziel einer genetischen Umformung. Das heißt, man sieht nicht dabei zu, wie sich Hunde der selben Rasse mit einander paaren und freut sich gespannt auf das, was dabei herauskommt, sondern der Züchter hat ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen. Ob Größe, Farbe, Schnelligkeit, Kraft oder ein ausgeprägter Geruchssinn, jede gewünschte Eigenschaft kann selektiert und durch gezielte Verpaarung oder Kreuzung verstärkt und weitervererbt werden. Nur mit den besten Hunden eines Wurfes wird weiter gezüchtet. Ebenso sollen durch die Auslese unerwünschte Eigenschaften zum Verschwinden gebracht werden.
Leider legen manche Züchter mehr Wert auf ein bestimmtes Aussehen, als auf eine robuste Gesundheit und einen freundlichen Charakter, was schnell zu Inzucht und Qualzucht führen kann.
Denn mit einer niedlichen, eingedrückten Nase lässt sich schlecht atmen und mit einem herunter gezüchteten Rückgrat kommen die Hüftprobleme. Der Mensch tut gerne Dinge, einfach weil er es kann und vergisst dabei nur allzu gerne, daß er für das Geschöpf das er da „designt“ hat, die Verantwortung trägt.