Wie der Mensch mit seinem Hund umgeht, hängt immer ganz davon ab, aus welchen Gründen er ihn angeschafft hat. Nicht jede Rasse ist für jeden Zweck geeignet. Die unglaubliche Vielfalt der vielen verschiedenen Rassen, die sich nicht nur optisch stark voneinander unterscheiden, läßt vermuten, daß der Mensch von je her großen Spaß daran hatte, den für seine Bedürfnisse oder für sein Verständnis von „Schönheit“ optimalen Hund selbst zu designen. So verschieden die Hunde in ihrer Erscheinung sind, so unterschiedlich sind sie auch im Wesen und Charakter. Weshalb der Mensch, der sich einen Hund anschaffen möchte, sich vorher überlegen sollte, welche Rasse am besten in sein Leben passt. Einen Hund zu halten bedeutet immer Verantwortung, ganz egal, ob er „nur“ als Familienhund fungiert oder ob er einen Job hat und als Arbeitshund eine fundierte Ausbildung bekommt. Auch der scheinbar harmlose Fifi kann anstrengend werden, wenn man ihn nicht erzieht und ihm nicht frühzeitig seine Regeln erklärt hat. Ganz egal ob Dobermann oder Dackelfrau, sie alle müssen in unserer Welt, in die wir sie hereingeholt haben, funktionieren, dürfen niemanden beißen, nichts kaputt machen oder sonst wie negativ auffallen. Oft hat der Mensch sich das alles viel leichter vorgestellt … oder er hat sich gar nicht erst Gedanken gemacht, was er tun soll, wenn das geliebte Pelzgesicht plötzlich die Rudelführung übernimmt und Anspruch auf alles und jeden in der Umgebung erhebt, weil er irgendwann entschieden hat, daß das eigene Herrchen nicht das Zeug zum Anführer hat.
Man kann natürlich die Hilfe diverser „Hundeflüsterer“ in Anspruch nehmen, man kann aber auch sich selbst vorher Regeln aufstellen, was der Hund darf und was er nicht darf, was er lernen soll und welche fragwürdigen Angewohnheiten er sich gar nicht erst zulegen soll. Konsequenz ist das Zauberwort, dazu jede Menge Geduld und Durchhaltevermögen und natürlich üben, üben, üben.